Es ist bald wieder so weit: Am 28. Februar und 1. März 2018 erwartet das Institut für Kunststoffverarbeitung an der RWTH Aachen (IKV, Aachen) rund 800 Fachleute aus der Branche zum „29. Internationalen Kolloquium Kunststofftechnik". Bei der letzten Durchführung der zweijährlichen Tagung im Jahr 2016 stammten die Teilnehmer aus mehr als 300 Unternehmen und 15 Nationen. Alle Vorträge werden daher simultan ins Englische übersetzt.
Mit dem Kolloquium stellt das Institut traditionell die gesamte Bandbreite seines Forschungsspektrums und dessen Einbindung in die industrielle Praxis dar. Das IKV orientiert sich dabei zurzeit an den vier Leitthemen Additive Fertigung, Kunststoffindustrie 4.0, Leichtbau und Integrative Kunststofftechnik. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter referieren in 36 Vorträgen über die aktuellen Forschungsstände zu diesen Themen. Namhafte Experten aus der Industrie leiten mit Keynote-Vorträgen in die insgesamt 18 Sessions ein und nehmen eine Positionierung der Forschungsergebnisse vor. Fünf Plenarvorträge aus Industrie und Forschung zu Trends und zukunftsweisenden Entwicklungen komplettieren zudem das Programm.
Die Industrieausstellung im Foyer des Eurogress Aachen ist ein fester Bestandteil des IKV-Kolloquiums. Sie bietet Ausstellern die Möglichkeit, Lösungen für die Kunststoffbranche zu präsentieren und mit Industriepartnern ins Gespräch zu kommen. Das IKV erwartet Aussteller entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Rohstoffhersteller, Maschinenhersteller, Verarbeiter, Anbieter von Peripheriegeräten und Dienstleistungsanbieter.
Unter dem Programmpunkt „IKV 360°“ öffnet das IKV am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages die Pforten für die Teilnehmer des Kolloquiums und präsentiert seine Forschung live in den Technika und Laboren. Die Wissenschaftler stehen an den laufenden Anlagen für Gespräche zur Verfügung.
„Nachwuchs, Netzwerk, Innovationen“ ist das Leitmotiv des IKV-Kolloquiums. Junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler präsentieren ihre innovativen Themen. Diese Art der Präsentation von Forschung und Innovation für kunststoffverarbeitende Technologien hebt das Kolloquium von anderen Veranstaltungsformaten ab. Die Keynote- und Plenarvorträge von namhaften Referenten stellen Praxisbezug und die Nähe zur industriellen Anwendung her. Gespräche zwischen Teilnehmern, Referenten, Ausstellern und den IKV-Mitarbeitern stärken das eigene Netzwerk.
Ein weiterer Programmpunkt ist die Verleihung des „Georg-Menges-Preises", gestiftet vom VDMA, PlasticsEurope und der IKV-Fördervereinigung. Der Preis wird 2018 zum 11. Mal vergeben. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit der Kunststoffbranche, die sich besonders um die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft verdient gemacht hat.