Die Unzufriedenheit der Unternehmen wächst. Jüngster Beleg: Im Juli 2023 gab der ifo-Geschäftsklimaindex erneut nach – nämlich um 1,3 Punkte auf 87,3 Zähler. Es ist bereits der dritte Rückgang in Folge, wie das ifo-Institut (München) hervorhebt. Schlechter bewerteten die Unternehmen vor allem die aktuelle Geschäftslage (-2,4 Punkte auf 91,3 Zähler), die so negativ eingestuft wurde wie zuletzt Anfang 2021 – also wie zu Zeiten der Corona-Krise. Aber auch die Erwartungen tendierten im Juli weiter nach unten (-0,3 Punkte auf 83,5 Zähler). „Die Lage der deutschen Wirtschaft verdüstert sich“, berichtete das Institut aus München.
Den größten Rückgang verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe: Der entsprechende Teilindex fiel um 4,5 Punkte auf -14,2 Zähler. Ein etwas anderes Bild zeigt derweil das Stimmungsbarometer für die Gummi- und Kunststoffindustrie. Der diesbezügliche Subindex des Verarbeitenden Gewerbes verharrte mit -14,7 Punkten auf dem Vormonatsniveau. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Geschäftslage zwar massiv schlechter (-8,3 Punkte auf -0,3 Zähler), blicken aber etwas weniger pessimistisch in die Zukunft (+6,9 Zähler auf -28 Zähler).