Die Knappheit bei Rohstoffen, Vor- und Zwischenprodukten in der deutschen Industrie hat sich nach den Ergebnissen der jüngsten Umfrage des ifo-Instituts (München) im August 2022 etwas entspannt. Durchschnittlich klagten 62 Prozent der befragten Firmen über Engpässe, nach 73,3 Prozent im Juli. Allerdings könne von einer nachhaltigen Entspannung noch nicht gesprochen werden, sagte Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. Es fehlten vor allem elektronische Komponenten aller Art, außerdem Stahl und Aluminimum sowie auch Verpackungsmaterialien.
Am deutlichsten fiel die Entspannung in der Möbelbranche aus, wo nur noch ein Drittel der Unternehmen Engpässe bestätigten. Dagegen melden wichtige Branchen wie Maschinenbau, E&E sowie Automobilbau weiterhin überdurchschnittlich hohe Werte – wobei sich die Autobranche jedoch recht deutlich um 20 Punkte verbesserte. Die Produktion von Teilen aus Kunststoffen und Gummi liegt wie zuvor leicht unterhalb des Durchschnitts.