Krisenstimmung: Deutsche Chemieunternehmen sehen sich mit steigenden Energiepreisen und Einschränkungen bei den russischen Gaslieferungen konfrontiert (Foto: Panthermedia/Lurii)
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt schlecht. Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts (München) ist im August auf 88,5 Punkte gefallen, nach 88,7 Punkten im Juli. Der Ausblick auf die kommenden Monate ist nahezu unverändert äußerst pessimistisch, denn die Unsicherheit bleibt hoch.
Wenig überraschend, dass auch die Manager der Kunststoff- und Kautschukindustrie erneut sorgenvoll auf die nächsten sechs Monate blicken. Der Erwartungsindex fiel im August auf 10,7 Punkte – der schwächste Wert seit September 2020 – von fast 17 im Juli, 22,2 im Juni und 24,2 im Mai 2022. Vor einem Jahr lagen die Erwartungen des Sektors noch bei 51,1 Punkten. Das allgemeine Geschäftsklima in der K-Industrie verbesserte sich zwar von -16,1 Punkten im Juli auf -13,6 Punkte im August, liegt aber im Vergleich zum Vorjahreswert von 25,5 Punkten weiterhin sehr niedrig.