Runter kommen alle: Auch im Juni 2023 setzte sich der Abwärtstrend der Rohstoffpreise fort. Der Preisindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) sank um weitere 3,4 Prozent. Damit war der Index um 44 Prozent niedriger als zur selben Zeit im vergangenen Jahr, berichtet HWWI-Geschäftsführer Dr. Dirck Süss.
Alle drei Teilindizes verzeichneten Rückgänge. Wie schon im Vormonat gab der Teilindex für Energierohstoffe am stärksten nach, nämlich um 4 Prozent (auf Euro-Basis um 3,8 Prozent). Die Preise für Rohöl sanken zwar nur leicht (-1,2 Prozent), aber für Erdgas (-5,7 Prozent) und vor allem für Kohle (-18,3 Prozent) dafür umso mehr. Als Ursache dafür nennt das HWWI den geringeren Bedarf während der Sommermonate sowie die anhaltend schwache Nachfrage aus China. Auch der Teilindex für Industrierohstoffe gab im Juni nochmals um -0,9 Prozent nach und lag damit fast 20 Prozent unter Vorjahr.