Die Lage entspannt sich: Gaspreise sinken weiter (Foto: Pexels, Pixabay)
Immer tiefer: Für den Monat März 2023 ermittelte das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI, Hamburg) einen gegenüber dem Vormonat um 9,4 Prozent niedrigeren Energierohstoffpreisindex. Der Subindex für Erdgas sank dabei sogar um 15,4 Prozent und lag knapp 67 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich die Versorgungslage damit weiter entspannt. So konnte russisches Erdgas von vielen Abnehmerländern inzwischen durch Lieferungen aus anderen Ländern wie zum Beispiel Norwegen oder Katar ersetzt werden. Gleichzeitig wurde vielerorts der Verbrauch reduziert. Drohende Gefahr sieht das HWWI für den nächsten Winter heraufziehen: Ohne russische Importe bei gleichzeitig stärkerer chinesischer Nachfrage könnten die Gaspreise wieder anziehen, warnen die Forscher aus Hamburg.
Auch beim Rohöl-Preis setzte sich der bereits seit einiger Zeit zu beobachtende Trend fort: Gegenüber dem Vormonat fiel der Subindex für Rohöl um 4,8 Prozent und lag damit um rund 30 Prozent unter dem Wert vom März 2022.