In einem medienwirksamen Auftritt drückte Serbiens Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic auf den Knopf, der zunächst die Ethylenproduktion bei HIP Petrohemija (Pancevo), dem größten Petrochemie-Unternehmen des Landes, wieder anlaufen ließ. Beinahe drei Monate standen die Anlagen, weil HIP die Naphtha-Lieferungen nicht mehr bezahlen konnte.
Die Schuldenfrage wurde teilweise gelöst, indem die von der russischen Gazprom kontrollierte Ölgesellschaft Naftne Industrije Srbije (NIS) als Gläubiger ihre Verbindlichkeiten in 25,79 Prozent der Unternehmensanteile umwandelte. Auch der serbische Staat wandelt 50 Mio EUR Schulden in weitere Anteile an dem ohnehin staatlich kontrollierten Unternehmen.