Symbolbild (Abb: KI)
Die deutsche Landesgesellschaft des Spezialisten für Farbpigmente Heubach (Wien / Österreich) hat am 22. April 2024 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Das zuständige Amtsgericht Braunschweig werde für die Heubach GmbH (Langelsheim) wohl in Kürze einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen, teilt das Unternehmen mit. Dieser soll dann die Möglichkeiten zur Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sowie Optionen zur Umstrukturierung respektive einem möglichen Verkauf des Geschäfts prüfen.
Die Schieflage führt Heubach auf die Überschuldung in dem stark veränderten Finanzmarkt der vergangenen zwei Jahre und das Scheitern einer finanziellen Umstrukturierung unter Einbeziehung der Aktionäre und Kreditgeber zurück. Nachdem die Unternehmensgruppe zusammen mit dem Mehrheitsaktionär SK Capital das Pigmentgeschäft von Clariant Anfang 2022 erworben hatte, brachte auch ein markanter Stellenabbau am Standort Frankfurt keine Wende zum Besseren. Die Heubach-Gruppe verfügt aktuell über weltweit 19 Produktionsstätten und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter.