Scheinwerfermontage in Lippstadt: Hier will Hella den Rotstift ansetzen, um Kosten zu sparen (Foto: Hella)
Mit 420 Stellen will der Automobilzulieferer Hella (Lippstadt) bis Mitte 2026 rund 10 Prozent der Arbeitsplätze im Stammwerk in Lippstadt abbauen. Das wie Faurecia (Nanterre / Frankreich) zur Holding Forvia gehörende Unternehmen begründet die Maßnahme mit „Überkapazitäten“ und „strukturellen Veränderungen der Automobilbranche in Europa, vor allem durch eine deutlich geringere Fahrzeugproduktion“. Yves Andres, Geschäftsführer des Lichtbereichs, nannte die Veränderungen „grundlegend“ und „längerfristig“. Der Personalabbau soll aber „sozialverträglich“ erfolgen, betont Hella.
Trotz intensiver Bemühungen in den vergangenen Jahren, erklärte Andres, habe man die Produktivität des Werks nicht auf ein wettbewerbsfähiges Niveau heben können. Daher könne nicht ausreichend Neugeschäft generiert werden. Schon im Geschäftsjahr 2021/22 (31.5.) waren Umsatz und Ergebnis gesunken, die Kosten aber gestiegen.