Zuversichtlich für die weitere Zukunft: Der Automobilzulieferer aus Herford: (Foto: Heinze)
Die insolvente Heinze-Gruppe (Herford) hat den Investorenprozess nun gestartet. Mit ersten Gesprächen sei Anfang des kommenden Jahres zu rechnen, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Tilmes auf Nachfrage. Die Tiefe der Wertschöpfungskette stimme ihn in Bezug auf die Investorengespräche zuversichtlich. Bislang hätten 25 potenzielle Investoren bereits Interesse für eine Übernahme oder eine Beteiligung bekundet und entsprechende Vertraulichkeitsvereinbarungen unterzeichnet. Als weiteren Pluspunkt für einen erfolgreichen Abschluss der Investorensuche wertete Vertriebsingenieur Alush Elshani den Umstand, dass alle wichtigen Kunden bei der Stange blieben. Trotz der vorläufigen Insolvenz habe das Unternehmen, das auf der Messe „Fakuma“ (12. bis 16. Oktober in Friedrichshafen) Flagge zeigte, sogar auch Aufträge für neue Projekte gewonnen.
Der Betrieb läuft daher in vollem Umfang weiter. Etwa drei Viertel des Jahresumsatzes von zuletzt rund 100 Mio EUR erwirtschaftet die Heinze-Gruppe mit Kunden aus dem Automobilsektor. Das übrige Viertel der Erlöse erzielen die Herforder mit Produkten aus dem Bereichen Konsumwaren, Medizintechnik, Telekommunikation und Sanitärbereich.