Die Produktion des Unternehmens aus Oppenweiler geht vorerst weiter: Löhne und Gehälter sind bis Ende Mai gesichert (Foto: Hanselmann)
Ein weiterer Automobilzulieferer, der ins Schlingern geraten ist: Hanselmann & Cie. Technologies (Oppenweiler) hat am 21. März 2024 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Daraufhin bestellte das Amtsgericht Ludwigsburg RA Sebastian Krapohl von der bundesweit tätigen Kanzlei Görg zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Unterstützt wird er von der Unternehmensberatung allea consult .
Der Geschäftsbetrieb von Hanselmann – die Fertigung von Spritzgießteilen und Silikonanwendungen – geht uneingeschränkt weiter. Löhne und Gehälter der rund 140 Mitarbeiter am Standort Oppenweiler sind über das Insolvenzgeld bis Ende Mai 2024 gesichert. „Wesentliche Kunden haben mir bereits ihre Unterstützung zugesagt“, sagt Krapohl. „Und schon jetzt liegen die ersten Interessensbekundungen von Investoren für eine Übernahme von Hanselmann vor, was die Fortführung des Unternehmens ermöglichen würde.“ Von der Insolvenz nicht betroffen ist die Tochtereinheit in Borsodnádasd / Ungarn, wo noch einmal 75 Arbeitnehmer beschäftigt sind.