Hoffen auf eine Belebung der Abrufe aus den Bereichen Wind und Marine: CEO Mitja Schulz (li) und Aufsichtsratschef Philippe Royer (Foto: Gurit)
Keine Wende zum Besseren: Auch im ersten Halbjahr 2024 hatte Gurit (Wattwil / Schweiz) mit einem widrigen wirtschaftlichen Umfeld zu kämpfen. Hinzu kamen negative Währungseffekte. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert sank der Umsatz des Composites-Spezialisten um 13 Prozent auf 213,5 Mio CHF (223,5 Mio EUR), und der bereinigte Betriebsgewinn fiel um 15 Prozent auf 11,6 Mio CHF. Unter dem Strich rutschte Gurit sogar in den roten Bereich – wenn auch nur minimal: Das Unternehmen wies einen Nettoverlust von 12.000 CHF aus, nach einem Gewinn von 4,39 Mio CHF ein Jahr zuvor.
Gurit reagiert nun, insbesondere auf die Verwerfungen bei den Turbinenplattformen. So will das Unternehmen den Produktionsstandort für Strukturprofile in Middelfart / Dänemark schließen, den es erst vor zwei Jahren im Zuge der Übernahme von Fiberline Composites erworben hatte. Die Produktionsvolumina sollen bis Juli 2025 schrittweise auf die Standorte in Chennai / Indien und Tianjin / China verlagert werden.