Beim polnischen Chemiekonzern herrscht weiterhin schwerer Gegenwind, aber das Ergebnis stabilisiert sich (Foto: Azoty)
Der freie Fall ist zumindest gestoppt: Beim Chemiekonzern Grupa Azoty (Tarnow / Polen) sind nach dem verlustreichen Jahr 2023 zwar nicht die schwarzen Zahlen erreicht, der Fehlbetrag beim Konzernergebnis war aber nach vorläufigen Meldungen mit 128 Mio PLN (28 Mio EUR) deutlich geringer als die tiefroten 608 Mio PLN des Vorjahreszeitraums. Der Umsatz lag mit 3,3 Mrd PLN nochmals leicht unter den 3,5 Mrd PLN des zweiten Quartals 2023, der damalige Einbruch um fast 50 Prozent hat sich aber nicht fortgesetzt.
Im Segment „Plastics“ verzeichnete Azoty mit 625 Mio PLN im zweiten Quartal einen Umsatzanstieg von mehr als 50 Prozent. Beim Ebitda bestand zwar nach wie vor ein Fehlbetrag von 41 Mio PLN, aber das Minus verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um mehr als die Hälfte. Das Unternehmen scheint dabei die eigenen Produkte unter Einstandspreis abzugeben, um Absatz zu generieren. Die Anlagenauslastung reicht aber offenbar noch nicht aus, um die Gewinnzone zu erreichen.