Von den gestiegenen Exporten der deutschen Automobilhersteller hat die Grammer AG (Amberg) kräftig profitiert. Der Automobilzulieferer und Hersteller von Sitzsystemen meldete für das erste Geschäftshalbjahr 2010 vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatzanstieg von 30 Prozent auf 444,5 Mio EUR. Nach den Restrukturierungen des Vorjahres erzielte Grammer ein Ebit von 15 Mio EUR, nach einem Minus von 19,4 Mio EUR ein Jahr zuvor.
Das Unternehmen hob angesichts der bisherigen Entwicklung die Prognosen zwar an, dies jedoch relativ vorsichtig. Statt eines Umsatzwachstums von 5 bis 8 Prozent rechnet Grammer für 2010 nun mit einem Zuwachs von 10 Prozent auf 800 Mio EUR, und anstelle eines leicht positiven Ergebnisses mit einer Ebit-Rendite von rund 3 Prozent.