Offenbar nur knapp hat der Automobilzulieferer Grammer AG (Amberg) die Kurve gekriegt. Erst die seit dem 4. Quartal 2009 anziehende Konjunktur trug das Unternehmen in ruhigeres Fahrwasser. Im Geschäftsjahr 2009 hat Grammer knapp 28 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vorjahr. Der Erlös belief sich auf 727,4 Mio EUR.
Mit der vor Kurzem neu ausgehandelten kurzfristigen Kreditlinie von 110 Mio EUR – 20 Mio mehr als bisher – will man den weiteren Aufschwung finanzieren. Gleichzeitig liegt die Restrukturierung in den letzten Zügen: Das Werk in Amberg-Immenstetten wird mit dem Auslaufen der dortigen Aufträge für Armlehnen, Seitenpolster, Türarmauflagen und Kopfstützen in 2011 geschlossen, weil die Anschlussorder fehlen.