Von dem geplanten Stellenabbau besonders stark betroffen: Das Werk in Ibbenbüren im Münsterland (Foto: Gerhardi)
Der insolvente Automobilzulieferer Gerhardi (Lüdenscheid) plant umfangreiche Stellenstreichungen. „Um eine Fortführung des Unternehmens auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum Ende des Monats zu ermöglichen, sind leider erste Personalmaßnahmen unumgänglich“, zitierten lokale Medien den vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Jan-Philipp Hoos von der internationalen Kanzlei White & Case . Gerhardi hatte im November die Insolvenz beantragt, in der Regel erfolgt drei Monate danach die Eröffnung des Verfahrens.
Der angekündigte Stellenabbau soll 137 Mitarbeiter treffen – davon 37 in Rosmart, den Rest in Ibbenbüren im Münsterland. Insgesamt beschäftigt der Spritzgieß- und Galvanikspezialist 1.500 Mitarbeiter an fünf Standorten in Lüdenscheid (2), Altena-Rosmart (bei Lüdenscheid), Ibbenbüren und Montgomery / USA.
Derweil geht die Suche nach einem Investor weiter. Hoos bezeichnete die bisherigen Gespräche als „vielversprechend“ und rechnet laut den Medienberichten mit dem baldigen Eingang indikativer Angebote. Der Abschluss eines Kaufvertrags sei aber nicht vor Anfang März zu erwarten.