Von Insolvenz bedroht: Gebrüder Schmidt (Foto: KI)
Die hohen Energie- und Rohstoffkosten haben die Gebrüder Schmidt KG (Idar-Oberstein) aus der Bahn geworfen. Weil das Spritzgießunternehmen die Kostensteigerungen nicht in vollem Umfang an die Kunden weiterreichen konnte, rutschte es in die roten Zahlen und beantragte aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit am 14. Juli 2023 beim Amtsgericht Idar-Oberstein die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.
Die Richter bestellten den Rechtsanwalt Jens Lieser (Koblenz) zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Ziel seien die Fortführung und Neuaufstellung des Unternehmens sowie der Erhalt der Arbeitsplätze, teilt Lieser mit. Die Löhne und Gehälter der rund 150 Beschäftigten seien bis Ende August gesichert, der Geschäftsbetrieb laufe uneingeschränkt weiter. Das Spritzgießunternehmen aus Idar-Oberstein fertigt Komponenten für die Branchen Hygiene & Sanitär, Automotive, Medizintechnik und Bau. Zum Leistungsspektrum gehören auch die Bereiche Entwicklung und Konstruktion, Werkzeugbau und Montage sowie das Verschweißen, Bedrucken, Lackieren und Verchromen der Kunststoffteile.