Auch der Ausstoß der größeren kommerziellen Pyrolyse-Anlage in Baytown liefert im Vergleich zur Gesamtmenge an Olefinen nur Peanuts (Foto: ExxonMobil)
Eine erste Anlage für das chemische Recycling von Kunststoffabfällen in – wie es heißt – kommerziellem Umfang hat der Öl- und Petrochemiegigant ExxonMobil (Houston, Texas / USA) am Standort Baytown in Betrieb genommen. Die Ausstoßmenge an Pyrolyseöl – deren Umfang ExxonMobil nicht nannte – dürfte in den Mixed-Feed-Cracker des Standorts eingespeist werden.
Die schwierig zu recycelnden gemischten Kunststoffabfälle, die ExxonMobil verarbeiten will, sollen unter anderem von Cyclyx International zugeliefert werden. Das 75:25-JV von Agilyx und ExxonMobil will für 100 Mio USD (100 Mio EUR) ein sogenanntes Circularity Center mit einer Kapazität von 150.000 jato errichten, bis zu dessen Inbetriebnahme aber wohl noch wenigstens zwei Jahre ins Land gehen werden. Als Abnehmer für so erzeugte Polymere hat ExxonMobil Verträge unter anderem mit den Verpackungsherstellern Sealed Air, Ahold Delhaize, Berry Global und Amcor geschlossen.