Destillationseinheit der Raffinerie von ExxonMobil im französischen Port Jerome (Foto: ExxonMobil)
Noch muss geklärt werden, ob und in welchem Umfang die Petrochemie-Anlagen von ExxonMobil (Houston, Texas / USA) von dem Feuer im französischen Port Jerome beeinträchtigt sind. Entsprechende Anfragen im Chempark und bei dem US-Konzern wurden zunächst nicht beantwortet. An dem Standort sind ein Naphtha-Cracker angesiedelt, außerdem eine Polypropylen-Anlage sowie im nahen Lillebonne eine Erzeugung von Polyethylen-LLD.
Der Brand, der am Nachmittag des Montag, 11. März 2024 in einer Destillationseinheit ausgebrochen war, sorgte zunächst für die Evakuierung des gesamten Standorts in der Normandie mit seinen rund 1.000 Mitarbeitern. Bis zum Abend hatte die Werksfeuerwehr das Feuer gelöscht. Fünf Menschen wurden den Angaben zufolge leicht verletzt.
Französische Medien zitieren einen ExxonMobil-Sprecher, dass mehrere Anlagen abgeschaltet und die überschüssigen Gase per Fackel verbrannt worden seien. „Im Moment ist der Petrochemieteil des Werks nicht direkt betroffen, aber das könnte sich in naher Zukunft ändern, weil beide Bereiche eng verzahnt arbeiten“, lautete die Aussage.