Hier werden bereits seit 1913 chemische Produkte hergestellt: das Werk Lülsdorf südlich von Köln (Foto: Evonik)
Der Spezialchemiehersteller Evonik (Essen) hat den Verkauf der Geschäftseinheit „Performance Materials“ eingeleitet. Für einen nicht genannten Betrag sollen erste Teile – der Standort Lülsdorf sowie das angeschlossene Cyanurchlorid-Geschäft in Wesseling – an die auf Chemieunternehmen ausgerichtete Investmentgruppe International Chemical Investors Group (ICIG, Luxemburg) veräußert werden, wie Evonik mitteilt. Der Deal, der noch der Zustimmung verschiedener Gremien und Behörden bedarf, soll bereits Mitte dieses Jahres über die Bühne gehen.
Cyanurchlorid ist ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Farbstoffen, optischen Aufhellern (beispielsweise für Papier) und Pestiziden. Die von der Devestition betroffenen Aktivitäten, die mit 600 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von 260 Mio EUR generierten, gehören innerhalb des Evonik-Geschäftsbereichs „Performance Materials“ zur Sub-Sparte „Functional Solutions“. Bei „Performance Materials“ finden sich auch die Aktivitäten für Produkte des C4-Verbunds sowie das Geschäft mit Superabsorbern.