Steht zum Verkauf: Das Werk für Polyester in Lack- und Klebstoffanwendungen bei Witten (Foto: Evonik)
In den Geschäftsbereichen „Coating & Adhesive Solutions“ und „Health Care“ setzt der Spezialchemiekonzern Evonik (Essen) erneut den Rotstift an. Das Unternehmen erklärte, zusätzlich zu den bereits beschlossenen respektive umgesetzten Verkäufen der Superabsorber und der C-4-Aktivitäten weitere Einheiten abstoßen zu wollen.
Bei den Beschichtungen und Klebstoffen werden künftig Polybutadien-Additive und Spezial-Acrylate den Kern bilden. Das Geschäft mit Polyolefin-Katalysatoren will CEO Christian Kullmann dem seit 2022 zum Verkauf stehenden C-4-Segment in Marl zuordnen.
Die Polyester-Aktivitäten für Lacke und Klebstoffe sollen direkt abgegeben werden, mit 250 Mitarbeitern im größten Werk in Witten. Darüber hinaus betroffen sind Teile der Pharma-Anwendungen mit Werken in Ham (Frankreich) und Wuming (China), für die ebenfalls Partner oder Käufer gesucht werden. Die Aminosäurenproduktion in Hanau hingegen wird bis Ende 2025 eingestellt.