Fordert von der Politik Entlastung: GKV-Präsident Roland Roth (Foto: GKV)
Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV, Berlin) hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) aufgefordert, die Unternehmen der Kunststoffverarbeitenden Industrie bei den Energiepreisen stärker als bislang geplant zu entlasten. Wie der Verband in einem offenen Brief schreibt, seien viele der mehr als 3.000 Betriebe durch die „dramatisch gestiegenen Strom- und Gaspreise“ in ihrer Existenz bedroht.
Etliche Unternehmen hätten bereits Aufträge ablehnen müssen, weil sie diese nicht mehr kostendeckend hätten produzieren können. Darüber hinaus würden „dringend benötigte Investitionen“ in die Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft „auf Eis gelegt“, weil das Geld fehle, beschreibt der GKV-Präsident Roland Roth die momentane Situation. Zugleich begrüßt der GKV die im Koalitionsvertrag vereinbarte Finanzierung der EEG-Umlage über den Bundeshaushalt. Angesichts der Explosion der Industriestrompreise solle dieser Wechsel allerdings „bereits im laufenden Jahr erfolgen“, fordert der Verband.