Ems: Produktpalette um Polyketon erweitert

Chemikalienbeständig oder nicht: Das gleiche Teil aus Polyamid 6 (links) und aus PEEK nach einem Tagesbad in Schwefelsäure (Abb: Ems)

Zusätzlich zu den Polyamid-Spezialitäten, für die Ems (Domat / Schweiz) bekannt ist, gehören seit kurzem auch Polyketon-Compounds zum Portfolio. Das Basispolymer für die unter der Marke „Grinyl K“ angebotenen Materialien kauft das Schweizer Unternehmen nach Angaben eines Sprechers während der Messe „Fakuma“ extern zu und compoundiert dieses dann zu verarbeitungsfertigem Granulat. Weder Kapazität noch Anbieter wurden von Ems genannt, doch dürfte zumindest die Herkunft des Basispolymers klar sein, nachdem es seit dem Rückzug von Shell mit der südkoreanischen Hyosung nur noch einen Erzeuger von aliphatischem Polyketon („Karilon“) weltweit gibt.

Ems bescheinigt den Produkten der Grinyl-Familie verbesserte Flammschutz- und Verarbeitungseigenschaften sowie ein breites Verarbeitungsfenster. Sie eigneten sich vor allem für Anwendungen mit langen Fließwegen und komplexen Werkzeugen. Zu der Familie gehören unter anderem unverstärkte, verstärkte und flammgeschützte Compounds. Extreme Chemikalienbeständigkeit und eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme vervollständigen das Eigenschaftsprofil.