Aus der Vogelperspektive: Das Stammwerk im schweizerischen Domat (Foto: Ems)
Die gravierenden Materialengpässe und die mit ihnen verbundenen Preissteigerungen haben bei der Ems-Gruppe (Domat / Schweiz) den Umsatz und die Gewinne im vergangenen Jahr massiv nach oben getrieben. Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 2,25 Mrd CHF (2,15 Mrd EUR), das Ebit um 24 Prozent auf 696 Mio CHF und der Nettogewinn um 26 Prozent auf 553 Mio CHF, wie der Polyamid-Spezialist mitteilt. Damit übertrafen die Schweizer nicht nur das Vorkrisenniveau, sondern erzielten währungsbereinigt auch neue Höchstwerte in der über 85-jährigen Unternehmensgeschichte.
Schub brachten zahlreiche Neugeschäfte, der Ausbau des Spezialitätengeschäfts sowie Investitionen in zusätzliche Produktions- und Lagerkapazitäten. Knapp 70 Prozent der Investitionen von insgesamt 80 Mio CHF flossen in die Aktivitäten in der Schweiz, rund 20 Prozent kamen Standorten im übrigen Europa zugute. Im Hauptgeschäftsfeld „Hochleistungspolymere“ stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 2,01 Mrd CHF. Etwas geringer fielen die Zuwächse im Zweitsegment „Spezialchemikalien“ aus – dort legte der Umsatz um 18 Prozent auf 244 Mio CHF zu.