Gegen den konjunkturellen Trend: Der Schweizer PA-Spezialist will weltweit neue Mitarbeiter einstellen (Foto: Ems)
Die Neugeschäfte konnten den allgemeinen Nachfrageschwund und die Effekte widriger Währungseinflüsse nicht kompensieren: Der Umsatz des Polyamid-Spezialist Ems (Domat / Schweiz; ) sank im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 2,19 Mrd CHF (umgerechnet 2,33 Mrd EUR). Währungsbereinigt habe der Rückgang 4,6 Prozent betragen, teilt das Unternehmen mit. Deutlicher fielen die Einbußen bei den Erträgen aus. Das Ebit rutschte um 19 Prozent ab auf 493 Mio CHF, und der Nettogewinn gab um 14 Prozent nach auf 461 Mio CHF.
Für 2024 erwartet die Geschäftsleitung um die Firmen-Chefin Magdalena Martullo-Blocher ein weiterhin schwieriges Umfeld, das von geopolitischen Konflikten mit steigenden Frachtkosten, allenfalls zögerlich erfolgenden Zinssenkungen und einer anhaltend gedrückten Konsumstimmung in Europa geprägt wird. Hinzu kommt die Immobilienkrise in China. Da Ems aber mit hohen Margen einen guten Cashflow generiert, über genügend Liquidität verfügt und keine Finanzschulden hat, will das Unternehmen den technischen Verkauf und die Entwicklung in allen drei Geschäftsregionen – Asien, Amerika und Europa – um mehr als 120 neue Mitarbeiter stärken. Darüber hinaus rechnen die Schweizer für 2024 mit einem Umsatz auf Vorjahreshöhe und einem Betriebsergebnis leicht über dem Vorjahr.