Für die Sammlung und Wiederverwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten in der EU soll es künftig strengere Standards geben. Dies hat das Europaparlament Anfang Februar beschlossen. Als „grundsätzlich richtige Weichenstellung" bezeichnete dies Ullrich Didszun, Vizepräsident des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse, Bonn) und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling.
Für absolut richtig hält Didszun es, die Sammelquote zu erhöhen, die derzeit in Europa lediglich mit 4,0 kg pro Person und Jahr zu erfüllen war. Auf Kritik stößt beim bvse jedoch die vom EU-Parlament vorgesehene Anhebung der Recyclingquote auf 85 Prozent des EU-weit anfallenden Elektronikschrottes. Didszun schlägt ein Sammelziel von 65 Prozent, gemessen an den neu in den Markt gebrachten Elektrogeräten, vor.