Ächzt unter dem schwachen Konsumverhalten: der schwedische Hausgerätekonzern Electrolux (Foto: Electrolux)
Der zuletzt sehr deutliche Zwang zur Konsolidierung in der Hausgerätebranche sorgt für Verkaufsabsichten auch bei Electrolux (Stockholm / Schweden): Der Konzern plant, mehrere Marken abzustoßen, unter anderem die auch in Europa bekannte „Zanussi“ mit Werken in Ägypten und Südafrika. Insgesamt sollen Vermögenswerte für umgerechnet rund 870 Mio EUR unter den Hammer kommen. Der Erlös soll nach Aussage von CEO Jonas Samuelson in die Stabilisierung sowie in mehr Profitabilität der Kernmarken „Electrolux“, „AEG“ und „Frigidaire“ im mittleren bis hohen Preissegment fließen. Der Konzern komplettierte zudem die schon zuvor negative 2023er Prognose für die überwiegende Mehrzahl der Märkte nun mit der Region Asien, Nahost und Afrika, die als einzige bisher noch auf „neutral“ gesehen worden war.
Die zum Verkauf vorgesehenen Unternehmensteile sorgten im vergangenen Jahr für einen Umsatz von 7,1 Mrd SEK (617 Mio EUR) oder 5 Prozent der Konzernerlöse. Die Hälfte davon wurde in Europa erwirtschaftet, vor allem in Großbritannien und den Benelux-Staaten. In den afrikanischen Werken und den Vertriebsgesellschaften sind gut 3.000 Mitarbeiter beschäftigt.