Welche Verpackung ist die nächste? Mit rund 35,6 Mrd EUR Jahresumsatz ist die Milchindustrie der größte Bereich der deutschen Ernährungsbranche (Foto: KI)
Die jüngsten Entscheidungen des Umweltbundesamtes (UBA, Dessau; www.umweltbundesamt.de), bestimmte Verkaufsverpackungen für Molkereiprodukte in den Anwendungsbereich des Einweg-Kunststofffonds-Gesetzes (EWKFondsG) aufzunehmen, stößt auf heftige Kritik der betroffenen Unternehmensverbände. Neben Verkaufsverpackungen für kaffeehaltige Getränke, 250 ml-Joghurt- und Ayranbechern aus Polypropylen sollen – so die jüngste Entscheidung – jetzt auch bestimmte 1-l-Milch-Verbundkartons mit einer weiteren Abgabe belegt werden.
„Die Erkenntnis des UBA ist in keiner Weise nachvollziehbar: „Eine Liter-Verpackung für Milch ist definitiv keine „Litter-Verpackung“, kritisiert Karin Monke, Referentin des Milchindustrie-Verbands (MIV). Die Verpackung lande nach dem Kauf im Kühl- oder Vorratsschrank und danach in der gelben Tonne, aber sicher nicht im öffentlichen Raum von Städten und Gemeinden.