Gas, Strom, Energie: Die Industrie leidet (Foto: DZ Bank)
Im deutschen Mittelstand wird es angesichts der Energiekrise kein „weiter so“ geben: Das zeigt eine branchenübergreifende Umfrage der DZ Bank (Frankfurt am Main) unter mehr als 1.000 Mittelständlern zu den Auswirkungen der stark gestiegenen Strom- und Gaspreise sowie einer möglicherweise drohenden Energieknappheit.
Knapp zwei Drittel der Mittelständler leiden unter hohen Strompreisen. Im Frühjahr war es noch weniger als die Hälfte. Über hohe Gaspreise klagen 55 Prozent der Befragten; vor sechs Monaten war es noch weniger als ein Drittel. Mit am stärksten betroffen sind dabei energieintensive Branchen wie die chemische Industrie.
Dabei geraten die Unternehmen in Deutschland derzeit von zwei Seiten unter Druck: Neben den stark gestiegenen Kosten für Energie werden die Betriebe auch durch die gestiegenen Einkaufspreise für Vorprodukte im Vergleich zum Frühjahr belastet. Bei den Mittelständlern aus der chemischen Industrie ist dies bei vier von fünf Befragten der Fall.