Haben bei Dr. Schneider das Heft des Handelns bislang noch allein in der Hand: Sylvia Schmidt (links) und Annette Schneider (Foto: KI)
Das Spar- und Transformationsprogramm „Schneider2025“ dürfte wohl nicht nur einmalig in der Unternehmensgeschichte des Automobilzulieferers Dr. Schneider (Kronach) sein, sondern auch eher selten für ein ausgewiesenes Familienunternehmen. Zentrales Element: Die beiden Töchter des Firmengründers und derzeitigen Gesellschafterinnen des Unternehmens, Sylvia Schmidt und Annette Schneider, wollen einen strategischen Investor ins Boot holen, mit dem das als überlebensnotwendig erachtete Wachstum sichergestellt werden soll. Gleichzeitig sollen die Aktivitäten sowohl in Nordamerika als auch in Asien in größerem Umfang als bisher ausgebaut werden – und es soll Anpassungen beim Personal geben. Auch das ein bislang einmaliger Vorgang.
Wie genau die Hereinnahme eines Investors vollzogen werden soll, ist unklar. Es soll „zahlreiche ernsthafte Interessensbekundungen“ gegeben haben, heißt es. Dem Unternehmen selbst fehlt nach Ansicht von CEO Thomas Stadelmann „Größe und finanzielle Potenz“, um die Pläne allein zu stemmen. In welchem Umfang die zwei bisherigen Gesellschafterinnen Geschäftsanteile abgeben werden, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage nicht.