Stürmische Zeiten: Der US-Chemiekonzern muss sich in einem rauen Konjunkturumfeld behaupten (Foto. Dow)
Zum Jahresende war die Luft draußen: Für das vierte Quartal 2023 hat Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) einen Nettoverlust von 95 Mio USD (86 Mio EUR) gemeldet, nach einem Gewinn von 647 Mio USD ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn des Chemiekonzerns sank um 7 Prozent auf 559 Mio USD, während der Umsatz wegen der schwachen Nachfrage und rückläufiger Verkaufspreise um 10 Prozent auf 10,6 Mrd USD fiel. CEO Jim Fitterling sprach bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse von einem „herausfordernden und dynamischen makroökonomischen Umfeld“.
Heftige Rückgänge kennzeichnen auch die Zahlen für das Gesamtjahr 2023. Der Dow-Umsatz rutschte um 22 Prozent ab auf 44,6 Mrd USD. Das operative Ebit sackte um 58 Prozent nach unten auf 2,78 Mrd USD, und der Nettogewinn erreichte mit 660 Mio USD gerade einmal etwa ein Siebtel des Vorjahreswerts von 4,64 Mrd USD. Kein Wunder also, dass sich Konzernchef Fitterling auf die Fahnen geschrieben hat, die „finanzielle und operative Disziplin“ beizubehalten. Er setzt seine Hoffnungen aber auch auf Impulse aus der Wirtschaft: „Während wir davon ausgehen, dass sich die Nachfrage nach Industrie- und Gebrauchsgütern im ersten Quartal fortsetzen wird, sind wir durch erste positive Signale in Bereichen wie Bau, Automobil und Unterhaltungselektronik ermutigt", sagt der CEO.