Leicht flattrig: Das PUR-Geschäft in Europa läuft für den US-Chemieriesen nicht rund (Foto: Dow)
Die Geschäftszahlen, die Dow Chemical (Midland, Michigan /USA) für das dritte Quartal 2024 vorgelegt hat, liegen leicht über Plan: Statt der erwarteten 10,6 Mrd USD (9,5 Mrd EUR) konnte CEO Jim Fitterling einen Umsatz von 10,9 Mrd USD verkünden. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein klitzekleines Plus von 1 Prozent, was laut Unternehmen vor allem auf höhere Verkaufsmengen in den USA und Kanada zurückzuführen ist.
Echten Grund für Optimismus sah Fitterling dennoch nicht. Im Gegenteil: Gerade für die Geschäftsentwicklung von Dow in Europa gab er eine düstere Prognose ab. Hier sei eine „merkliche Erholung“ der Märkte derzeit nicht absehbar, sagte er wörtlich. Daher, so betonte der Konzernchef, werde Dow an seinem Plan festhalten, die unternehmerische Sinnhaftigkeit seiner PUR-Aktivitäten in Europa kritisch zu hinterfragen. „Wir werden dieses Geschäft einer tiefgehenden strategischen Überprüfung unterziehen“, kündigte Fitterling an. Bis wann der Chemieriese diese Bewertung abschließen will und ob bereits konkrete Maßnahmen wie etwa Werksschließungen geplant sind, ist unklar.