Weniger Arbeit: Die Chemieimporte nach Deutschland sind zurückgegangen (Foto: Generalzolldirektion)
Die Nachfragekrise der deutschen Chemieindustrie zeigt sich auch in den Außenhandelszahlen: Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hat Deutschland im ersten Halbjahr 2023 deutlich weniger chemische Erzeugnisse exportiert als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ausfuhrmenge sank um 16,3 Prozent von 33,8 Mio t auf rund 28,2 Mio t. Auch der Wert der exportierten Waren ging zurück, und zwar in fast demselben Verhältnis: um 11,6 Prozent von 84,2 Mrd EUR auf 74,4 Mrd EUR.
Abgeschwächt hat sich auch der Import: Im ersten Halbjahr 2022 waren nach Angaben von destatis chemische Erzeugnisse noch das wichtigste Importgut Deutschlands. Doch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sank die Menge der importierten Waren um 14,4 Prozent auf 21 Mio t (Vergleichszeitraum 2022: 24,6 Mio t). Der Wert der Einfuhren brach sogar um mehr als 30 Prozent von 78,5 Mrd EUR auf 54,6 Mrd EUR ein.