Ab 1. Januar 2020 werden in Dänemark auch Einwegflaschen für Fruchtsäfte und Fruchtkonzentrate mit einem Pfand belegt. Um das Recycling zu erhöhen und den Abfall in der Natur zu verringern, hat die dänische Regierung das Pfandsystem auf Gebinde aus Kunststoff, Glas und Metall entsprechend erweitert. Die dänischen Verbraucher sollen damit die Möglichkeit bekommen, neben Getränkedosen und Flaschen für Bier, Erfrischungsgetränke, Mineralwasser, Eistee, Apfelwein sowie Softdrinks und Limonaden künftig auch ihre Saft- und Nektarflaschen im selben Sammelcontainer zurückzugeben. Laut Jakob Ellemann-Jensen, Dänemarks Minister für Umwelt und Ernährung, sei die Expansion des Pfandsystems gut für das Kunststoffrecycling.
Die Erweiterung des Pfandsystems wird dänischen Schätzungen zufolge den Anteil von Recyclingverpackungen im Pfandsystem um 4-5 Prozent erhöhen, was rund 52 Mio mehr Flaschen und Dosen als bislang bedeutet. Heute werden in Dänemark rund 1,2 Mrd Getränkeflaschen und -dosen über das Pfandsystem gesammelt und der Verwertung zugeführt, das entspricht rund 6.000 t. „Dänemark hat eines der weltweit besten Pfand- und Rücknahmesysteme für Flaschen und Dosen. Im internationalen Kontext ist es einzigartig, dass wir mehr als 90 Prozent der Verpackungen einsammeln und für neue Flaschen und Dosen recyceln können", so Lars Krejberg Petersen, Geschäftsführer von Dansk Retursystem (Hedehusene / Dänemark), der Betreibergesellschaft des Pfandsystems.