Mit einer Investition von rund 300 Mio EUR setzt Covestro (Leverkusen) den Aufbau von Kapazitäten in der MDI-Strecke fort. Der Konzern will in direkter Nachbarschaft der bestehenden Anilin-Anlage in Antwerpen eine weitere errichten, die 2022 den Betrieb aufnehmen soll. Auch diese wird die weltweit übliche Hydrierung in der Reduzierung von Nitrobenzol nutzen. Anilin wird zum weit überwiegenden Teil – je nach befragter Quelle zwischen 75 und 95 Prozent – zur Erzeugung von MDI eingesetzt.
Die produzierte Menge kann von dem logistisch günstig gelegenen Antwerpen an alle drei europäischen MDI-Standorte von Covestro verschifft werden. Das sind im einzelnen Brunsbüttel, wo die MDI-Kapazität derzeit verdoppelt wird, Tarragona, wo ein etwas kleinerer Ausbau läuft, der 2022 in Betrieb gehen soll sowie Uerdingen.