Eine wasserbasierte Dispersionsbeschichtung soll Papierverpackungen besser recyclebar machen (Foto: Covestro)
Papier ist in der Verpackungsbranche der neue Heilsbringer, nachdem Plastik zumindest kommunikationstechnisch so schnöde versagt hat. Auf den Zug springt auch Covestro (Leverkusen) auf, mit einer Dispersions-Barriereschicht für Lebensmittelverpackung aus Papier, die teilweise auf biologischer Basis hergestellt wird. Die Schicht soll den bisher üblichen Verbund aus Papier, Polyethylen sowie Aluminium ersetzen und vor allem die Papierfasern besser recycelbar machen.
Anwendungsbeispiele für das öl- und fettabweisende sowie vor Feuchtigkeit schützende „Decovery CQ 6010“ – die Marke umfasst üblicherweise Lack- und Drucktinten – sieht Covestro beispielsweise bei Schokoriegeln, Eiscreme, Tiefkühlkost und frischem Obst.
Der Bio-Anteil von 37 Prozent in der nicht-reaktiven Polymerbeschichtung wird auf Basis von Baumrinde, Rizinus und Mais produziert. Der Rest sind Polymere auf fossiler Basis. Damit könnte es sich um eine Carbonsäure in Verbindung mit einem Alkohol handeln – was möglicherweise auf eine wachsartige Substanz oder aber ein Polyester hindeuten könnte. Eine entsprechende Nachfrage kommentierte Covestro aus Geheimhaltungsgründen jedoch nicht.