Biobasierte Polycarbonat-Folie, deren Kohlenstoffgehalt zu mehr als 50 Prozent aus pflanzlicher Biomasse stammt (Foto: Covestro)
Mit „Makrofol EC" hat Covestro (Leverkusen) eine erste, teilweise biobasierte Polycarbonat-Folie entwickelt. Bei der Granulatherstellung wird etwa die Hälfte der bisher verwendeten petrochemischen Rohstoffe mit solchen auf Basis von Stärke aus pflanzlicher Biomasse ersetzt. Die Leverkusener arbeiten dabei mit einem nicht genannten Erzeuger zusammen, der das teilweise biobasierte Polycarbonat liefert, aus dem Covestro dann die Folien extrudiert. Der CO2-Fußabdruck der fertigen Folie reduziere sich damit nach Unternehmensangaben um etwa 20 Prozent.
Bei der Zwischenprodukt- und Granulatherstellung geht der Lieferant nach Aussage eines Covestro-Sprechers „einen völlig anderen Weg" als den bisher üblichen über Phenol und Aceton zu Bisphenol A, das im Verdacht stehe, reproduktionstoxisch zu sein. Einsatzmöglichkeiten finden sich neben der Verpackung in der Elektro-, Consumer- und Automobilindustrie. Die Folie ist in den Standarddicken 125, 250 und 375 µm auf Rolle oder als Bogen verfügbar.