Das Unternehmen aus Böblingen: Auch in der vorläufigen Insolvenz läuft der Geschäftsbetrieb weiter (Foto: Copaltec)
Offenbar hat sich Copaltec (Böblingen) bei den Wachstumsplänen verhoben, zumal der Spezialist für PUR-Gießharze von den massiven Kostensteigerungen und Engpässen bei der Rohstoffversorgung nicht verschont geblieben ist. Das Unternehmen beantragte die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, da die „weitere Wachstumsfinanzierung“ – so heißt es in der Pressemitteilung – nicht sichergestellt werden konnte. Am 20. Dezember 2021 bestellte das Amtsgericht Stuttgart daraufhin Rechtsanwalt Dr. Dietmar Haffa von der bundesweit tätigen Kanzlei Schultze & Braun (Achern) zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Das Portfolio des 2012 gegründeten Unternehmens umfasst Gießharze auf Polyurethan-Basis – von isolierenden Systemen, über transparente und flammgeschützte Vergussmassen bis hin zu hochwärmeleitfähigen Vergussmassen. Die Löhne der 19 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld bis einschließlich Februar 2022 gesichert, der Geschäftsbetrieb wird unverändert fortgeführt. „Alle Aufträge werden wie vereinbart erfüllt“, sagt auch der vorläufige Insolvenzverwalter Haffa.