Bald eine Flagge weniger: Das Automotive Segment verlässt den Konzern (Foto: Continental)
Mit knapp 25 Jahren wird ausgezogen: Der Automobilzulieferer Continental (Hannover) plant die Abspaltung der Sparte „Automotive“ sowie bis Ende 2025 deren Börsengang – die Zustimmung der Aktionäre vorausgesetzt. Im Kernunternehmen würden damit die Tochtergesellschaft für Kunststoff- und Elastomer-Bauteile ContiTech (Hannover) und das Reifensegment verbleiben. Derzeit wird eine Detailprüfung durchgeführt, deren Ergebnisse dem Vorstand im vierten Quartal 2024 vorgelegt werden sollen.
Das Automotive-Segment beschäftigt derzeit knapp 100.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 20,3 Mrd EUR. Dabei umfasst das Portfolio der Sparte vor allem Produkte um das autonome Fahren, Anzeige- und Bedientechnologien sowie Kamera- und Kommunikationstechnik. Dem stehen mit ContiTech und dem Reifensegment ebenfalls rund 100.000 Arbeitsplätze und ein Umsatz von 20,8 Mrd EUR gegenüber. ContiTech bringt dabei Erlöse von 6,8 Mrd EUR auf die Waage, der Reifenbereich „Tires“ 14 Mrd EUR. Mit dem Spin-Off würden somit zwei gleich große Unternehmen entstehen, wobei besonders die Segmente mit Kunststoffen und Elastomeren beim Continental-Kern verbleiben würden.