Europa hat weiter an Gewicht auf dem Composites-Weltmarkt verloren. Hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie unterbrochene Lieferketten schwächten die Wettbewerbsfähigkeit. In Zahlen heißt das: Während der Weltmarkt im Jahr 2022 um knapp 5 Prozent auf rund 12,7 Mio t – und nach Umsatz auf 41 Mrd USD – zulegte, ging die europäische Verarbeitungsmenge um 6,1 Prozent auf 2,78 Mio t zurück. Das berichtete Dr. Elmar Witten, Geschäftsführer der AVK – Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe (Frankfurt; www.avk-tv.de), auf der Composites-Weltleitmesse „JEC“ in Paris.
Insgesamt, betonte Witten, habe sich Europa in den ersten drei Quartalen des Jahres noch recht ordentlich geschlagen, bevor in den letzten drei Monaten dann ein heftiger Einbruch die Gesamtbilanz nach unten zog. „Diese Entwicklung ist aber nicht nur den Corona-Lockdowns geschuldet“, sagte er, sondern vor allem auch der Entwicklung in der Produktion von PKW und LKW.