Chemieindustrie: Standard zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks

19.10.2022

Ziel der Initiative ist es, die Klimaauswirkungen von chemischen Produkten direkt vergleichen und bewerten zu können (Foto: Fotolia/Argus).Ziel der Initiative ist es, die Klimaauswirkungen von chemischen Produkten direkt vergleichen und bewerten zu können (Foto: Fotolia/Argus).

Im Rahmen der Initiative „Together for Sustainability” (TfS) haben sich 37 Unternehmen der chemischen Industrie auf einen weltweit einheitlichen Standard zur Berechnung ihrer Product Carbon Footprints (PCFs) geeinigt. Der neue TfS-Leitfaden für den CO2-Fußabdruck enthält spezifische Berechnungsanweisungen für Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor und soll auf eine Vielzahl chemischer Produkte anwendbar sein. Scope 3-Emissionen von eingekauften Gütern waren in der Vergangenheit aufgrund der Komplexität der chemischen Produktion schwer zu messen – der neue Leitfaden soll dieses Problem lösen.

„Bis jetzt fehlte der chemischen Industrie ein gemeinsamer Ansatz zur Berechnung ihrer Product Carbon Footprints“, sagte Prof. Dr. Peter Saling, Director Sustainability Methods bei BASF (Ludwigshafen). Um die Standardisierung voranzutreiben, hatte der Chemiekonzern seine digitale Lösung für die Berechnung des CO2-Fußabdrucks dem Markt zur Verfügung gestellt, indem er sie an Softwarehäuser lizenziert hat.

Die erste Ausgabe konzentriert sich auf die Festlegung der Spezifikationen für die Berechnungen der Lieferanten. Im November 2022 sollen vier Kapitel mit Berichtsgrundsätzen und Anleitungen zur Berechnung von Scope 3.1 auf Unternehmensebene veröffentlicht werden.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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