Bulle und Bär: Symbole für die Entwicklung der Aktienmärkte (Foto: Deutsche Börse)
Die meisten Konzerne, die im Deutschen Aktienindex (Dax) vertreten sind, zeigen sich von der aktuellen Wirtschaftskrise (zumindest: noch) unbeeindruckt. Nicht aber die zwei Schwergewichte der deutschen Kunststoffindustrie, BASF (Ludwigshafen) und Covestro (Leverkusen). Den beiden Unternehmen machen in besonders hohem Maße die explodierenden Energiekosten zu schaffen – und drücken auf die Margen.
Wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (Deutschland: Stuttgart) hervorgeht, steigerten die Dax-Konzerne den Umsatz im dritten Quartal 2022 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert durchschnittlich um 22,9 Prozent und das Ebit um 28 Prozent. Werte, von denen BASF und Covestro aktuell nur träumen können. Bei den Ludwigshafenern legten die Erlöse um 11,6 Prozent zu und bei den Leverkusenern um 7,6 Prozent. Deutlich trüber gestaltet sich jedoch der Blick auf die Ebit-Entwicklung: Dort verzeichnete BASF ein Minus von 29 Prozent und Covestro sogar einen Einbruch von satten 89,9 Prozent. In dem Ranking zur Gewinnentwicklung liegt Covestro auf dem vorletzten Platz vor dem Automobilzulieferer Continental (Hannover). BASF ist Fünftletzter.