Die hohen Energiekosten haben der Erzeugung von Basispolymer im Werk Hamm-Uentrop den Todesstoß versetzt (Foto: DuPont)
Die Einschläge bei Polyamid 6.6 mehren sich: Nach Entscheidungen von Invista und Cepsa bei den Vorprodukten folgt jetzt bei Celanese (Irving, Texas / USA; ) die erste Polymerisierung. Der Konzern will die Basispolymer-Erzeugung für „Zytel“- und „HPN“-Typen im Werk Hamm-Uentrop bis zum 1. Januar respektive 1. Februar 2024 schließen. Das Werk war erst vor Jahresfrist von DuPont übernommen worden. Die dort ebenfalls angesiedelten Compoundiereinheiten für Polyamide, Polyester und TPE sollen nach Aussage eines Sprechers von den Schließungsplänen jedoch nicht betroffen sein.
Mit der Schließung, über die die Arbeitnehmer am 31. Oktober 2023 informiert wurden, geht der Abbau von 170 Stellen einher. Das ist die Hälfte der aktuell am Standort Beschäftigten.
Grund für die Stilllegung sind die Herstellungskosten in dem Werk, die Celanese als die „unternehmensweit höchsten“ bezeichnete – unter anderem wegen der teuren Rohstoffe und der hohen Energiekosten in Europa.