Stillstand: Ein halbes Jahr lang passierte im Frankfurter VAM-Werk nichts (Foto: Celanese)
Das Jahr 2023 dürfte für Celanese (Irving, Texas / USA) ein nicht minder arbeitsreiches werden, als es das zurückliegende Geschäftsjahr mit den Käufen der Teilbereiche von DuPont (Wilmington, Delaware / USA) und ExxonMobil (Houston, Texas / USA) schon war.
Jetzt wird sich der Vorstand um CEO Lori Ryerkerk an die Integration der Aktivitäten machen. Ryerkerk erwartet „kontinuierlich steigende Quartalsergebnisse“ – trotz der zuletzt sehr unterschiedlichen Zahlen der inzwischen annähernd gleich großen Geschäftsbereiche. Angesichts eines Schuldenbergs von fast 15 Mrd USD ist der Vorstand zum Erfolg verdammt.
Insbesondere das seit November 2022 wirksame DuPont-Geschäft schob den Umsatz des Bereichs „Engineered Materials“ mit Polyamiden, POM, Polyestern, PE-UHMW sowie Hochleistungsmaterialien wie Polysulfonen und LCP im vierten Quartal 2022 merklich an. Mit steigenden Absatzmengen legte auch der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 75 Prozent auf 1,24 Mrd USD zu. Das um Sondereffekte bereinigte Ebit verbesserte sich um 22 Prozent auf 138 Mio USD.