Vor allem das Werk in Hamm-Uentrop dürfte die Kapazitäten aus Belgien schultern, was angesichts der geringen Nachfrage zumindest aktuell kaum ein Problem darstellen wird (Foto: DuPont)
Die Sparbemühungen bei Celanese (Irving, Texas / USA) haben Konsequenzen für einen weiteren früheren Standort von DuPont (Wilmington, Delaware / USA): Das Unternehmen will die Compoundierung technischer Thermoplaste im belgischen Mechelen voraussichtlich bis September 2024 schließen. Begründet wird das Aus mit den hohen Betriebskosten sowie fehlender Automatisierung. All das mache den Betrieb „wirtschaftlich nicht sinnvoll“, wie es hieß. Das Geld für die Nachrüstung fehlt offenbar. Die Verhandlungen mit Vertretern der 220 Beschäftigten sollen in Kürze beginnen.
Die Produktion an dem Standort umfasst neben Hochleistungsmaterialien wie „Zytel HTN“ und anderen Polyamiden auch Polyester der Marken „Rynite“ (PET) und „Crastin“ (PBT). Die Abnehmer sollen von anderen Standorten aus versorgt werden, womit in Europa in erster Linie die deutlich größere Compoundierung in Hamm-Uentrop gemeint sein dürfte.