Über den Bedarf an Reckanlagen für Folien kann Helmut Huber nicht klagen (Foto: KI)
Schon 2020 konnte das Folienreckgeschäft als Kern der Unternehmensgruppe Brückner (Siegsdorf) über den Auftragseingang in Höhe von 815 Mio EUR nicht klagen – immerhin eine Verdoppelung zu den Vorjahren. Das Jahr 2021 aber schoss mit 1,5 Mrd EUR den Vogel ab.
Während CEO Dr. Axel von Wiedersperg während der Messe „K 2022“ in Düsseldorf vorsichtig blieb und lediglich ankündigte, die Marke von 1 Mrd EUR Umsatz werde in diesem Jahr überschritten, rechnet COO Helmut Huber eher mit rund 1,2 Mrd EUR. Allerdings relativierte er die Zahl: „Eine Zeitlang war es schwierig, überhaupt Maschinen rauszukriegen. Auch gegen Jahresende 2022 werden wegen des Transportchaos' voraussichtlich Maschinen für wenigstens 50 Mio EUR in den Häfen liegenbleiben“, klagte er im Gespräch.
Für 2023 erwartet Huber einen weiter sinkenden, aber noch immer „sehr guten“ Eingang von neuen Bestellungen im Wert von etwa 700 bis 800 Mio EUR. Ein wesentlicher Treiber werde das Geschäft mit Separatorenfolien für Lithium-Ionen-Akkus vornehmlich für den Automobilbau sein, sagte er. Auf eine Zahl von rund 280 Maschinen mit einer Ausstoßbreite von 6 Metern schätzt Huber den Bedarf, angesichts der kolportierten Zahl von 50 Mio E-Fahrzeugen und der dafür notwendigen Akkus.