CEO Wojciech Kowalczyk sieht einen Schwächung der Krise, doch wirklich Bergauf geht es wohl erst im kommenden Jahr (Foto: Boryszew)
Beim polnischen Automobilzulieferer Boryszew (Sochaczew / Polen) spiegelt sich die allgemeine Wirtschaftskrise wider: Der Umsatz im zweiten Quartal 2024 ging im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent auf 1,3 Mrd PLN (286 Mio EUR) zurück, das Ebitda sank gleichzeitig um gut ein Fünftel auf 83 Mio PLN. Als Hauptgrund für den Rückgang sieht Boryszew die angespannte Situation bei den globalen Metallpreisen, welche den Hauptsegmenten „Metals“ und „Steel“ zusetzten. Mit einer wirtschaftlichen Erholung rechnet Boryszew nicht vor dem kommenden Jahr 2025
Der Bereich „Chemicals“ mit Kühlflüssigkeiten, Fasern und Kunststoffverpackungen stellt zwar den geringsten Anteil am Gesamtumsatz bei Boryszew. Mit 31 Prozent fiel der Erlösrückgang jedoch am größten aus. Immerhin stieg das operative Ergebnis um knapp 1 Mio PLN auf 4 Mio PLN. Auch das Segment für Chemikalien hatte unter einem schwächelnden Absatz zu leiden.