Nach dem Massebilanz-Verfahren auf Basis von Alt- und Pflanzenölen erzeugtes Polypropylen-Granulat (Foto: Borealis)
In den belgischen Werken Kallo und Beringen erzeugt Borealis (Wien / Österreich) nun Polypropylen-Materialien auf Basis erneuerbarer Rohstoffe im Massebilanzverfahren. Dazu arbeitet der Polyolefin-Konzern mit dem Spezialisten für Treibstoffe auf Biobasis Neste (Porvoo / Finnland) zusammen.
Die Finnen produzieren mittels der proprietären „Nexbtl"-Technologie” Propan, das anschließend in der Borealis-Propandehydrierung (PDH) in Kallo zunächst zu Propylen und dann weiter zu PP umgesetzt wird. Basis sind wie bei der Biodiesel-Erzeugung unterschiedliche Pflanzenöle, Reststoffe und Abfallfette.
Erster Abnehmer für das unter der Dachmarke „Everminds" hergestellte PP-Material ist der Waschmittel- und Klebstoffanbieter Henkel (Düsseldorf / Germany). Bis 2025 will das Unternehmen alle Verpackungen entweder auf recyclingfähig, biobasiert oder wiederverwendbar umstellen. Derzeit liegt der Anteil bei 85 Prozent.