Schaden oder kein Schaden? Über die Klage von BASF gegen Clariant & Co. muss Justitia entscheiden (Foto: Pexels, Pavel Danilyuk)
Schadensersatz in Höhe von 1,4 Mrd EUR fordert BASF (Ludwigshafen) von Clariant, Celanese, Orbia und Westlake. Der Ludwigshafener Chemieriese wirft seinen vier Konkurrenten vor, im Ethylen-Einkaufsmarkt gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen und ihm dadurch massiven Schaden zugefügt zu haben. Die Klage, die BASF Anfang Januar 2025 vor einem Münchner Gericht eingereicht hat, bezieht sich auf eine Untersuchung der EU-Kommission, die im Sommer 2020 festgestellt hatte, dass Clariant, Celanese, Orbia und Westlake in den Jahren 2011 bis 2017 Preise der monatlichen Ethylen-Kontrakte abgesprochen hätten.
Auf Nachfrage bestätigte BASF, Klage „gegen die Mitglieder des Ethylen-Einkaufskartells erhoben“ zu haben. Die „illegalen Verhaltensweisen“ hätten die Bepreisung von Ethylen und bestimmten Ethylen-Derivaten verfälscht, heißt es. Clariant wies die Schadensersatzforderung von BASF zurück.
