Der scheidende Konzernchef und sein Nachfolger: Dr. Martin Brudermüller (li.) und Dr. Markus Kamieth (Foto: BASF)
Stabsübergabe in schwierigen Zeiten: Bei der BASF (Ludwigshafen) hat Dr. Martin Brudermüller zum Ende der Hauptversammlung am 25. April 2024 den Vorstandsvorsitz an Dr. Markus Kamieth übergeben. Der scheidende Konzernchef, der den Sparkurs am Stammsitz Ludwigshafen verschärfte, mit markigen Äußerungen bis zuletzt nicht geizte und künftig den Aufsichtsrat von Mercedes Benz leiten wird, verabschiedete sich mit einem neuerlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang. Dennoch sprach Brudermüller von einem „soliden Auftakt in das Jahr 2024“.
Im ersten Quartal 2024 erwirtschaftete der Chemie-Riese ein Ebitda vor Sondereinflüssen von 2,71 Mrd EUR. Das lag zwar etwas über den Erwartungen der Analysten, war aber 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Trotz gestiegener Absatzmengen sank der Umsatz in den drei Monaten um 12 Prozent auf 17,6 Mrd EUR, da die Verkaufspreise mit den geringeren Energie- und Rohstoffkosten gefallen waren und zudem widrige Währungseinflüsse auf die Erlöse drückten. Das Ergebnis nach Steuern gab um 12 Prozent nach auf 1,41 Mrd EUR.